Spekulationen über IPO-Termin Facebook peilt Mitte Mai an
02.05.2012, 10:29 Uhr
Die Roadshow ruft: Gründer Zuckerberg wirbt für den Facebook-Börsengang.
(Foto: REUTERS)
Seit Monaten spekulieren die Märkte über einen Termin für den Börsengang von Facebook. Nun deutet sich ein zügiger Gang aufs Parkett an. Mitte Mai könnte es bereits soweit sein und der Milliardendeal über die Bühne gehen. Das letzte Wort hat aber Gründer Zuckerberg.
Facebook ist laut US-Medienberichten auf Kurs für einen Börsengang in gut zwei Wochen. Kommende Woche soll die sogenannte Roadshow beginnen, bei der das Online-Netzwerk die Pläne für das Initial Public Offering (IPO) Investoren präsentieren will, berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Der Börsengang könne dann am 18. Mai steigen, zitierte das "Wall Street Journal" mit dem Sachverhalt vertraute Personen. Diese Terminplanungen könnten sich aber auch noch ändern, hieß es einschränkend.
Über den Termin für den Milliarden-Börsengang wird seit Wochen heftig spekuliert. Lange war mit Mitte bis Ende Mai gerechnet worden. Vor kurzem hatte der US-Fernsehsender CNBC dann berichtet, eine Verschiebung in den Juni sei wahrscheinlich, unter anderem weil die Unterlagen um den Zukauf der Fotoplattform Instagram ergänzt werden mussten und Gründer Mark Zuckerberg zu beschäftigt gewesen sei. Jetzt hieß es, Zuckerberg wolle bei der Roadshow selbst vor die Investoren treten.
Nutzerzahl steigt weiter
Facebook hatte den seit langem erwarteten Börsengang Anfang Februar angekündigt. Ein Termin wurde bisher offiziell nicht genannt. Nach bisherigen Angaben will Facebook mit den Aktien rund 5 Mrd. Dollar erlösen. Marktteilnehmer halten es sogar für möglich, dass am Ende 10 Mrd. Dollar herauskommen könnten. Das wäre der bisher größte Börsengang eines Internetunternehmens. Der Wert des gesamten Unternehmens wird auf 75 Mrd. bis 100 Mrd. Dollar geschätzt.
Die jüngst veröffentlichten Facebook-Zahlen zum 1. Quartal zeigen, dass die Nutzerzahl weiter schnell ansteigt und 900 Millionen erreicht hat. Allerdings wachsen die Umsätze nicht mehr so schnell wie früher.
Quelle: ntv.de, dpa