Manchmal kommen sie wieder Fannie Mae beantragt Hilfe
05.08.2011, 17:20 Uhr
Einst stand der Name für solide finanzierte Häusschen: Fannie Mae.
(Foto: REUTERS)
Der Name ist eng verbunden mit der bislang schwersten Finanzkrise der Gegenwart: Jetzt braucht der US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae erneut frisches Geld.
Der halbstaatliche US-Immobilienfinanzierer Fannie Mae benötigt erneut Milliardenhilfe von der US-Regierung. Nach einem weiteren hohen Quartalsverlust beantragte der verstaatlichte Konzern nach eigenen Angaben zusätzliche Mittel in Höhe von 5,1 Mrd. Dollar. Damit erhöhen sich die staatlichen Hilfen für das Unternehmen seit 2008 auf mehr als 104 Mrd. Dollar.
Seit der ersten Hilfsaktion habe Fannie Mae bereits 14,7 Mrd. Dollar in Form von Dividenden zurückzahlen können, teilte das Unternehmen mit. Die Verstaatlichung als Folge der Krise im US-Hypothekenmarkt war ursprünglich als vorübergehende Maßnahme gedacht.
Auswirkungen vom Arbeitsmarkt
Wegen der hohen Arbeitslosigkeit und des weiterhin schwachen Immobilienmarktes habe das größere Schwesterunternehmen von Freddie Mac im zweiten Quartal 2,9 Mrd. Dollar (2,03 Mrd. Euro) Verlust gemacht, erklärte der Baufinanzierer.
Im gleichen Zeitraum habe das Unternehmen 2,3 Mrd. Dollar an Dividenden an das Finanzministerium zurückgezahlt. Dadurch verzeichnete Fannie Mae insgesamt einen Fehlbetrag von 5,2 Mrd. Dollar. Vor Jahresfrist lag das Minus noch bei 3,1 Mrd. Dollar.
Quelle: ntv.de, rts