Wirtschaft

Lockere Geldpolitik in den USA Fed-Banker unterstützt Bernanke

Nach US-Notenbankchef Ben Bernanke spricht sich ein weiterer Top-Fed-Banker für eine erneute Lockerung der amerikanischen Geldpolitik aus. Der Fed-Chef von Atlanta, Dennis Lockhart, kann sich vorstellen, die schwächelnde Konjunktur mit weiteren Anleihenkäufen in Schwung zu bringen.

Fed-Banker Lockhart geht mit der Meinung seines Chefs Bernanke konform.

Fed-Banker Lockhart geht mit der Meinung seines Chefs Bernanke konform.

(Foto: REUTERS)

Mit dem Fed-Chef von Atlanta hat sich ein weiterer Währungshüter in den Chor der Stimmen eingereiht, die für eine erneute Lockerung der Geldpolitik der US-Notenbank plädieren. "Ich neige trotz der langfristigen Risiken zu zusätzlichen Stimulierungsmaßnahmen", sagte der Fed-Chef von Atlanta, Dennis Lockhart, vor dem Savannah Rotary Club. Die Erholung der Konjunktur komme nur schleppend voran, weshalb weitere Ankäufe von Anleihen notwendig werden könnten. Lockhart warnte jedoch vor den Gefahren einer solchen Politik, zu denen er eine unerwünschte Deflation und eine Schwächung des Dollar zähle.

Erst am Freitag hatte US-Notenbankchef Ben Bernanke weitere Geldspritzen zur Stützung der lahmen Wirtschaft in Aussicht gestellt. Dabei signalisierte er, dass die Federal Reserve bereits bei ihrem nächsten Treffen Anfang November beschließen dürfte, erneut die Notenpresse anzuwerfen, indem sie Staatsanleihen kauft und so Milliarden von Dollar in den Wirtschaftskreislauf leitet.

Mit Blick auf den vorübergehenden Stopp der umstrittenen Zwangsversteigerungen von Häusern sagte Lockart, dass die Fed und andere Aufsichtsbehörden die Praktiken der betroffenen Banken untersuchten. "Wir tun eine ganze Menge", fügte er hinzu. Nachdem die Zwangsräumungen von Häusern überschuldeter Privatleute womöglich schlampig vorbereitet worden waren, werden die Geschäftspraktiken der Banken in allen 50 Bundesstaaten näher unter die Lupe genommen.

Quelle: ntv.de, sla/rts

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