Wirtschaft

Höhere Dividende kommt nicht gut an Fed pfeift BofA zurück

Die Bank of America sorgt mit ihrer geplanten Dividendenerhöhung für Unmut bei der Fed. Die US-Notenbank sieht das Geldinstitut noch nicht als vollständig gesundet an. Die Großbank ist im Gegensatz zu vielen Rivalen nach der Finanzkrise noch nicht nachhaltig in die Gewinnzone zurückgekehrt.

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(Foto: picture alliance / dpa)

Die US-Notenbank Federal Reserve ist noch nicht von der völligen Genesung der Bank of America überzeugt und hat dem größten US-Geldhaus deshalb die geplante Aufstockung der Dividende untersagt. Die Fed wies das Geldinstitut an, seine Ausschüttungspläne zu überarbeiten.

Branchenexperten sprachen von einem Tadel für die Bank und ihren Chef Brian Moynihan, da die Fed erst am Freitag einer ganzen Reihe von Instituten grünes Licht für eine Aufstockung der Dividende gegeben hatte. Die Aktien der Bank of America gaben an der New Yorker Börse nach.

Der Finanzriese ist im Gegensatz zu vielen Rivalen nach dem Schock der Finanzkrise noch nicht nachhaltig in die Gewinnzone zurückgekehrt. Im vergangenen Jahr machte er netto einen Verlust von 2,2 Milliarden Dollar. Das Institut will trotz der Bedenken der Notenbank die Dividende noch immer im zweiten Halbjahr erhöhen. Um dies zu erreichen, will das Geldhaus der Fed einen überarbeiteten Vorschlag unterbreiten.

Die Fed hatte vergangene Woche erklärt, einige der 19 heimischen Großinstitute seien zweieinhalb Jahre nach dem Höhepunkt der Finanzkrise robust genug, um ihre Dividenden hochzufahren oder neu zu starten. Doch sie nannte die Institute nicht namentlich und begrenzte die Ausschüttungen auf 30 Prozent der erwarteten Gewinne.

Kurz darauf kündigten Wells Fargo, JP Morgan Chase und U.S. Bancorp eine Aufstockung der Dividende an. Der Notenbank zufolge haben die großen Institute ihr Stammkapital von Ende 2008 bis Ende 2010 um mehr als 300 Milliarden Dollar aufgestockt.

Quelle: ntv.de, rts

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