Päckchen für Päckchen FedEx reicht "solide"
18.03.2010, 17:09 UhrJeder trägt sein Päckchen, auch FedEx. Der von der Finanz- und Wirtschaftskrise in Mitleidenschaft gezogene Post-Konkurrent stoppt aber den Abwärtstrend und meldet ein Umsatz- und Ergebnisplus. Bleiben noch die gestiegenen Spritpreise.
Der US-Paketdienst FedEx hat wieder gut zu tun. Das von der Wirtschaftskrise gebeutelte Unternehmen stoppte den Abwärtstrend der jüngeren Vergangenheit. Die sich erholende Wirtschaft habe im dritten Geschäftsquartal (Ende Februar) zu einem soliden Ergebnis verholfen, sagte FedEx-Chef Frederick Smith.
Der UPS-Erzrivale konnte den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7 Prozent auf 8,7 Mrd. Dollar (6,3 Mrd. Euro) steigern. Der Gewinn verbesserte sich unterm Strich von 97 Mio. auf 239 Mio. Dollar. Vor allem das internationale Geschäft sowie der Pakettransport am Boden sorgten für den Sprung. Darüber hinaus profitierte FedEx von Einsparungen.
Die Börsianer zeigten sich dennoch unzufrieden. Im frühen Handel fiel die Aktie leicht. Den Anlegern stieß vor allem ein Verlust im Geschäft mit größerer Fracht auf. Zudem lasteten gestiegene Spritpreise auf FedEx.
FedEx als Konjunkturbarometer
Trotz der kleinen Rückschläge blickt FedEx zuversichtlicher in die Zukunft als noch vor kurzem. Im Gesamtjahr will der Konzern ein Ergebnis pro Aktie von 3,60 bis 3,80 Dollar einfahren. Bislang hatte sich FedEx nur 3,45 bis 3,75 Dollar zugetraut. Auch die Investitionen schraubte das Unternehmen hoch - beispielsweise für neue Flugzeuge.
Logistikkonzerne gelten als wichtiges Barometer für die Konjunkturentwicklung. Wenn die Wirtschaft läuft, verschicken Unternehmen und auch Privatkunden mehr Pakete und mehr Fracht. UPS hatte mit seinen jüngsten Zahlen bereits die Hoffnung auf eine Erholung geweckt. Auch die Deutsche Post blickt nach einer Rückkehr in die Gewinnzone wieder zuversichtlicher nach vorne.
Quelle: ntv.de, dpa