Wirtschaft

Rating hängt an Postbank Fitch belauert Deutsche Bank

Die bevorstehende komplette Übernahme der Postbank durch die Deutsche Bank wird genau beobachtet. Die Frankfurter sind zum Erfolg verdammt, weil sonst ihr Rating herabgestuft werden könnte.

Mit der Postbank-Übernahme will die Deutsche Bank das Privatkundengeschäft stärken.

Mit der Postbank-Übernahme will die Deutsche Bank das Privatkundengeschäft stärken.

(Foto: REUTERS)

Ein Scheitern der raschen Postbank-Komplettübernahme könnte die Bonitätsnoten der Deutschen Bank unter Druck bringen. Die Ratingagentur Fitch drohte mit einer Herabstufung des Branchenprimus, wenn dessen Abhängigkeit vom stark schwankenden Investmentbanking so hoch bleibe.

Der derzeit negative Ratingausblick, der eine mögliche Notenverschlechterung signalisiert, werde überprüft, sobald die Annahmequote des Postbank-Angebots feststehe, hieß es. Damit sei im November zu rechnen.

Die Deutsche Bank bietet den Postbank-Eignern nur das gesetzliche Minimum, weshalb Experten nicht mit einer hohen Akzeptanz rechnen. Sie hält derzeit 30 Prozent an dem Institut und peilt eine Mehrheit an. Notfalls könnte sie weitere Aktien am Markt zukaufen, um die Kontrolle zu bekommen.

Positives Echo auf Kapitalerhöhung

Die Fitch-Analysten begrüßten, dass die Deutsche Bank die Mehrheit an der Postbank erwerben und so das stabilere Privatkundengeschäft stärken will. Damit werde auch die Refinanzierungsbasis des Instituts weiter verbessert. Auch die rund zehn Milliarden Euro schwere Kapitalerhöhung stieß auf positives Echo.

Fitch bewertet das langfristige Emittenten-Ausfallrating der Deutschen Bank unverändert mit "AA-", was im oberen Bereich der Notenskala liegt und damit auf eine sichere Anlage hindeutet.

Quelle: ntv.de, rts

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