Nach einer Übergangszeit ist der einstige Chef von Karstadt, Thomas Fox, aus dem Unternehmen ausgeschieden. Das teilte die Warenhauskette in Essen mit. Fox hatte im Sommer 2009 im Zuge des Insolvenzverfahrens die Leitung von Karstadt übernommen und das Unternehmen restrukturiert.

Im November wurde der frühere Chef der südafrikanischen Kaufhauskette Woolworths, Andrew Jennings, zum neuen Karstadt-Chef ernannt, er übernahm zum Jahreswechsel die Leitung des Traditionsunternehmens. Fox blieb zunächst weiter im Unternehmen, um einen "geordneten Übergang" zu sichern, wie es hieß.

Fox habe während des Insolvenzverfahrens "maßgeblich dazu beigetragen, das Unternehmen vor der Zerschlagung zu bewahren", erklärte Karstadt. Karstadt-Eigentümer Nicolas Berggruen erklärte, Fox habe sich um Karstadt "sehr verdient gemacht". Es sei geplant, Fox zu einem späteren Zeitpunkt in den Karstadt-Aufsichtsrat zu berufen.

Das "Manager Magazin" berichtete auf seinen Internetseiten, Fox wäre gerne noch bei Karstadt geblieben. Sein Nachfolger Jennings habe den "raubeinigen Restrukturierer" jedoch loswerden wollen. Jennings selbst erklärte, Fox habe eine "entscheidende Rolle bei der Rettung von Karstadt aus den Fängen der Insolvenz gespielt".