Wirtschaft

Nach massivem Druck "Fred the Shred" übt Verzicht

Nach monatelanger Kritik will der umstrittene frühere Chef der Royal Bank of Scotland (RBS), Goodwin, auf mehr als die Hälfte seiner Pensionsansprüche verzichten.

Nach monatelanger Kritik will der umstrittene frühere Chef der Royal Bank of Scotland (RBS), Fred Goodwin, auf mehr als die Hälfte seiner Pensionsansprüche verzichten. Wie das Finanzinstitut mit Sitz in Edinburgh mitteilte, stimmte Goodwin einer Kürzung seiner Pensionszahlungen auf 342.500 Pfund (401.000 Euro) pro Jahr zu.

Fred Goodwin

Fred Goodwin

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Ursprünglich sollte Goodwin trotz seines unrühmlichen Abgangs bei der RBS eine Pension von jährlich 700.000 Pfund bekommen. Im Februar hatte er bereits einer Kürzung auf 555.000 Pfund zugestimmt - allerdings für eine Einmalzahlung von 4,7 Mio. Pfund. RBS-Chef Philip Hampton erklärte, er sei "sehr erfreut", dass die für alle Beteiligten "schwierige und unglückliche Situation" gelöst worden sei.

Goodwin hatte die RBS im Oktober vergangenen Jahres nach massiven Problemen verlassen. Der Staat sprang der Bank mit 20 Mrd. Pfund zur Seite und ist heute mit 70 Prozent an dem Finanzinstitut beteiligt. Der britische Premierminister Gordon Brown bezeichnete die Pension Goodwins als "nicht zu rechtfertigen und inakzeptabel".

Ende März zündeten Unbekannte Goodwins Haus in Edinburgh an. Derzeit lebt er angeblich in einer Villa in Südfrankreich. Sein rigoroser Managementstil hatte Goodwin den Spitznamen "Fred the Shred" (Fred der Schredder) eingebracht.

Quelle: ntv.de, wne/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen