Netzagentur bejubelt Milliardenschwelle Frequenz-Auktion spitzt sich zu
22.04.2010, 14:06 Uhr
Im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland: Netzagentur-Chef Matthias Kurth.
(Foto: picture alliance / dpa)
In der Auktion zusätzlicher Mobilfunkfrequenzen für neue mobile Internetanwendungen hat haben die Gebote eine markante Schwelle erreicht: Am Donnerstag fiel in der 67. Runde die Milliardengrenze. Insgesamt summierten sich die Höchstgebote eineinhalb Wochen nach Auktionsstart auf 1,005 Mrd. Euro, wie die Bundesnetzagentur mit offensichtlicher Befriedigung bekannt gab.
An der Versteigerung nehmen die vier Mobilfunkbetreiber T-Mobile, Vodafone, E-Plus und 02 Telefonica teil. Alles in allem wird ein Paket im Umfang von 360 Megahertz versteigert - mehr als doppelt so viel wie bei der UMTS-Auktion vor zehn Jahren.
Besonders begehrt ist die sogenannte Digitale Dividende. Für diese Frequenzblöcke im Bereich von 800 Megahertz wurden nach wie vor die höchsten Gebote abgegeben. Sie bewegen sich inzwischen im dreistelligen Millionen-Bereich. Das umworbene Paket stammt aus frei gewordenen Frequenzen im Zuge der Umstellung des Rundfunks auf die Digitaltechnik.
Die Funkfrequenzen aus diesem Bereich sollen zunächst genutzt werden, um das schnelle Internet in schwach versorgte ländliche Gebiete zu bringen. Die Unternehmen dürfen sie später auch in Ballungsgebieten einsetzen. Beobachter gehen davon aus, dass die Versteigerung einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum Internet der Zukunft darstellt.
Quelle: ntv.de, dpa