Keine neue griechische Großbank Fusion findet nicht statt
08.04.2013, 07:27 Uhr
NBG-Filiale in Athen.
(Foto: dpa)
Aus dem Zusammenschluss der griechischen Banken NBG und Eurobank wird wahrscheinlich nichts. In Athen ist man wohl nun auch der Meinung, dass die Großbank nicht vom Staat beherrschbar ist. Ähnliches hat bereits die Troika aus EU, EZB und IWF verlauten lassen.
Die Pläne zur Fusion der beiden griechischen Großbanken Greek National Bank (NBG) und Eurobank sind vorläufig auf Eis gelegt worden. Ein Sprecher des Athener Finanzministeriums teilte mit, dass der heimische Finanzstabilitätsfonds (HFSF) nun darüber entscheiden werde, ob der Zusammenschluss überhaupt zustande kommen werde.
Die Troika aus EU, EZB und IWF hatte Griechenland einem Zeitungsbericht zufolge Ende März aufgefordert, die geplante Fusion seiner Großbanken NBG und Eurobank zu stoppen. Die Troika sorge sich, dass die fusionierte NBG/Eurobank so groß sein könne, um von Staat noch beherrscht werden zu können.
Die neue Großbank hätte Einlagen von rund 170 Milliarden Euro, was knapp der jährlichen Wirtschaftskraft Griechenlands entspricht. Die National Bank und die Eurobank sind schon inmitten von Vorbereitungen für die Fusion.
Die beiden Banken benötigen rund 15 Milliarden Euro frisches Kapital, um Anforderungen der Zentralbank zu erfüllen. Die Troika fordert den Insidern zufolge, dass die beiden Banken jeweils einzeln rekapitalisiert werden und als eigenständige Einheiten fortgeführt werden.
Quelle: ntv.de, rts