Wirtschaft

Opel-Treuhand wird aufgelöst GM zahlt Kredit zurück

Macht es selbst: GM-Chef Henderson hat vor Ablauf der frist die letzte Rate des Opel-Kredits bezahlt.

Macht es selbst: GM-Chef Henderson hat vor Ablauf der frist die letzte Rate des Opel-Kredits bezahlt.

(Foto: REUTERS)

General Motors zahlt die letzte Rate des Überbrückungskredits für Opel zurück. Damit wird die Treuhandgesellschaft für Opel aufgelöst und der Autobauer kehrt zurück in den Besitz von GM. Der Staat kann für das Darlehen wohl 28 Millionen Euro an Zinsen einnehmen.

Der US-Autokonzern General Motors (GM) will die letzte Rate von 400 Millionen Euro des staatlichen Überbrückungskredits zurückzahlen, mit dem der angeschlagene Autobauer Opel an Pfingsten vor der Pleite bewahrt wurde. Insgesamt belief sich der Kreditrahmen auf 1,5 Milliarden Euro. Mit Berufung auf Regierungs- und Konzernkreise berichtet die Zeitung, dass Opel in der Spitze 1,2 Milliarden Euro in Anspruch nahm. Dafür seien 28 Millionen Euro an Zinsen fällig geworden, hieß es in den Kreisen.

Mit der Zahlung der letzten Rate kann die Opel-Treuhand aufgelöst werden, bei der 65 Prozent der Firmenanteile für einen möglichen Käufer geparkt worden waren. Die Beteiligung fällt nun an GM zurück, nachdem der US-Konzern der Kaufofferte des Zulieferers Magna samt russischer Sberbank eine Absage erteilt hatte. Opel gehört damit wieder komplett dem US-Konzern. Die Treuhand diente aber auch dazu, dass keine deutschen Staatshilfen zu GM abfließen konnten. Für mögliche neue Finanzhilfen aus öffentlichen Kassen, auf die GM hofft, entsteht somit ein zusätzliches Problem. Denn es gibt zunächst keine Institution mehr, die einen Geldabfluss in die USA verhindern kann.

Quelle: ntv.de, mme/dpa

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