Schlechte Informationspolitik Gagfah verärgert Fondsmanager
06.05.2011, 10:25 Uhr
Gagfah muss nach Ansicht der Fondsgesellschaften die Info-Politik ändern.
(Foto: picture alliance / dpa)
Das Management der Immobilienfirma Gagfah hat die deutschen Fondsgesellschaften mit seiner Schweigsamkeit gründlich verärgert. Medienberichten zufolge verkaufen sowohl DWS als auch Allianz Global Investor im großen Stil Gagfah-Aktien.
Deutsche Fonds haben sich nach Informationen der "Financial Times Deutschland" in großen Stil von Aktien der Immobilienfirma Gagfah getrennt. Sprecher der größten deutschen Fondsgesellschaft DWS und des Fondsanbieters Allianz Global Investors bestätigten der Zeitung, keine Gagfah-Papiere mehr zu halten. Aus Geschäftsberichten beider Fondsgesellschaften gehe hervor, dass Ende des vergangenen Jahres ihre Fonds noch Gagfah-Aktien im Wert von einigen Millionen Euro besessen hätten.
Nach FTD-Informationen prüfen weitere Fonds, sich von Aktien zu trennen, falls sich bei Gagfah nichts ändert. "Wir sind unzufrieden mit dem Management", sagte ein Fondsmanager, dessen Fonds Gagfah-Anteile im Wert von rund vier Mio. Euro hält. Gagfah-Chef William Brennan schade dem Unternehmen, weil er es von der Öffentlichkeit abkapsele und zu wenig informiere.
Quelle: ntv.de, rts