Die letzte Chance? Gerüchte um Lenovo und RIM
25.01.2013, 12:49 Uhr
So könnte RIMs "Zukunft" aussehen: Am Mittwoch wissen wir mehr.
Am Mittwoch stellt RIM seine neuen Smartphones mit dem Betriebssystem Blackberry 10 vor. Experten sehen darin die letzte Chance für den einstigen Pionier, wieder Boden zu den Marktführern Samsung und Apple gutzumachen. Vorab sorgen aber erneut Spekulationen über eine mögliche Übernahme für Kursbewegungen.
Ein kleiner Satz vom Finanzdirektor des chinesischen Computerherstellers Lenovo hat die Aktie von Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) in Kanada ins Plus gehievt. "Wir prüfen alle Möglichkeiten einer Einigung, mit RIM und mit vielen anderen", sagte Wong Wai Ming der Nachrichtenagentur Bloomberg. "Wir werden nicht zögern, sollte sich eine gute Gelegenheit bieten."
Der Kurs der RIM-Aktie sprang in Kanada über die 18-Dollar-Marke. zum Börsenschluss notierte sie bei 17,80 Dollar und damit noch 2,8 Prozent im Plus.
RIM steckt seit Längerem in der Krise. Zu Schaffen machen dem Konzern vor allem die wachsende Konkurrenz der neuen Smartphones. Der einstige Pionier hinkt den Marktführern Samsung und Apple weit hinterher. Daher gibt es immer wieder Gerüchte über eine Übernahme.
Ein Sprecher des kanadischen Unternehmens wiederholte die Aussage von RIM-Chef Thorsten Heins, wonach das Unternehmen alle Optionen prüfe. RIM will am kommenden Mittwoch seine neuen Handys mit dem Betriebssystem Blackberry 10 vorstellen. Analysten sehen die neue Plattform als letzte Chance für RIM, gegen die Konkurrenz zu bestehen.
Lenovo hatte vor einigen Jahren die Computersparte von IBM übernommen und stieg damit zum mittlerweile größten PC-Lieferanten weltweit auf. Der chinesische Konzern übernahm auch Aldi-Hightech-Lieferant Medion.
Quelle: ntv.de, AFP