Wirtschaft

Mit dem Rotstift durch die Flaute Gerüchte um ThyssenKrupp

Der Stahlkonzern ThyssenKrupp plant einem Magazinbericht zufolge im gerade angebrochenen Geschäftsjahr einen massiven Stellenabbau. In Deutschland sollen rund 10.000 Arbeitsplätze betroffen sein.

Ein Stahlarbeiter nimmt am Hochofen 8 bei ThyssenKrupp in Duisburg eine Probe.

Ein Stahlarbeiter nimmt am Hochofen 8 bei ThyssenKrupp in Duisburg eine Probe.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

In internen Planungen sei vorgesehen, frei werdende Stellen nicht neu zu besetzen sowie Betriebs-Teile zu verkaufen oder zu schließen, berichtete das Magazin "Der Spiegel". Der Stellenabbau sei Teil eines jüngst bekanntgewordenen größeren Sparprogramms, bei dem weltweit insgesamt 20.000 Arbeitsplätze wegfallen sollen. Neu ist das Ausmaß des Stellenabbaus in Deutschland.

Zudem will der Industriegigant angeblich die Zahl der Kurzarbeiter von 49.000 auf 20.000 verringern. Das neue Geschäftsjahr des Unternehmens hatte am 1. Oktober begonnen. Eine Stellungnahme von ThyssenKrupp lag zunächst nicht vor.

In Reaktion auf die Wirtschaftskrise fährt ThyssenKrupp bereits seit Monaten einen drastischen Sparkurs. Bis Ende Juli hatte der Konzern rund 16.000 Stellen gestrichen, davon rund 5000 im Inland. Im neuen Geschäftsjahr sollte die Konzernbelegschaft früheren Angaben zufolge nochmals um 15.000 bis 20.000 Menschen schrumpfen.

Zusätzlich nutzte der Konzern seit Monaten die Möglichkeit, einen Teil seiner Belegschaft in die staatlich unterstützte Kurzarbeit zu schicken. Im Sommer waren bei ThyssenKrupp in Deutschland rund 30.000 Mitarbeiter davon betroffen.

Quelle: ntv.de, dpa

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