Die Geschäfte in Darmstadt laufen gut: Erst im Juli hatte Merck-Chef Kley angesichts der brodelnden Nachfrage bei Flüssigkristallen "Traummargen" in Aussicht gestellt. Jetzt kann der Dax-Konzern seine Ziele für das Gesamtjahr erneut anheben.

Der deutsche Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck hat im dritten Quartal deutlich mehr verdient als vor Jahresfrist. Der Dax-Konzern hebt sein sein Gewinnziel für 2010 an. Der operative Gewinn sei im dritten Quartal um 63,6 Prozent auf 363,5 Mio. Euro gestiegen, teilte Merck am Unternehmenssitz in Darmstadt mit. Analysten hatten im Schnitt mit 331 Mio. Euro gerechnet.

Unter dem Strich blieb für die Monate Juli bis September ein Gewinn von 214,5 Mio. Euro - ein Plus von 44,8 Prozent. Der Umsatz kletterte um ein Viertel auf 2,44 Mrd. Euro. Merck blieb damit leicht hinter den Markterwartungen zurück.

Für das Gesamtjahr stellte Konzernchef Karl-Ludwig Kley jetzt einen 58-prozentigen Zuwachs des bereinigten operativen Gewinns in Aussicht. Bisher wurde ein Anstieg von 55 Prozent erwartet. Beim Umsatz wurde das Ziel allerdings leicht nach unten korrigiert: von bislang 21 Prozent auf aktuell 19 Prozent.