Wirtschaft

Vorstoß in die Vermögensverwaltung Goldman gräbt die Reichen an

Wandel in der Post-Lehman-Ära: Vom Investment-Geschäft zurück zu den Privatkunden.

Wandel in der Post-Lehman-Ära: Vom Investment-Geschäft zurück zu den Privatkunden.

(Foto: REUTERS)

Bei der Suche nach neuen Kapitalquellen will das Wall-Street-Schwergewicht Goldman Sachs offenbar neue, ertragreiche Kundenschichten anbohren. Auch im Kreditgeschäft soll bislang unbestätigten Angaben zufolge ein neues Standbein entstehen.

Goldman Sachs
Goldman Sachs 640,70

Die US-Großbank Goldman Sachs baut sich einem Zeitungsbericht zufolge eine Stütze im klassischen Bankgeschäft auf. Das Geldhaus sei dabei, eine konzerninterne Privatbank für reiche Kunden zu schaffen, berichtete das "Wall Street Journal".

Das strategische Ziel liegt auf der Hand: Wie nahezu alle großen Finanzkonzerne der Welt sucht Goldman Sachs nach Wegen, die Ausstattung mit Eigenkapital zu verbessern, um besser auf Turbulenzen vorbereitet zu sein und die neuen Vorgaben der Regulierungsbehörden zu erfüllen.

Zurück zu den Wurzeln

In dem Zeitungsbericht hieß es, durch den Aufbau einer konzerninternen Privatbank, werde Goldman mehr Einlagen gewinnen, die der Konzern als günstige Refinanzierungsquelle nutzen könne. So mache er sich von den Schwankungen an den Finanzmärkten unabhängiger.

Die neue Sparte soll darüber hinaus auch Kredite an Unternehmen direkt vergeben dürfen. Goldman-Manager strebten ein Kreditvolumen von 100 Mrd. Dollar an.

Bislang fällt der Geschäftsbereich Unternehmenskredite bei der Wall-Street-Größe vergleichsweise mager aus: Ende März seien es lediglich 12 Mrd. Dollar gewesen, hieß es in dem Bericht.

Goldman-Chef machte dem Blatt zufolge aber deutlich, dass sein Haus weder Filialen öffnen noch ein Geldautomatennetz schaffen oder Kreditkarten ausgeben wolle.

Quelle: ntv.de, rts

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