Wirtschaft

Von der Rezession geschlaucht Griechen-BIP sinkt und sinkt

Griechenland liegt ökonomisch am Boden. Der rigide Sparkurs sorgt für ein weiteres Schrumpfen des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Einen Lichtblick gibt es allerdings: Die Talfahrt ist im dritten Quartal langsamer geworden.

In der Athener Börse.

In der Athener Börse.

(Foto: AP)

Die Wirtschaft des hochverschuldeten Griechenland ist weit von einem Ende ihrer Rezession entfernt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Eurozonen-Mitglieds schrumpfte im dritten Quartal um 5,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie das Statistikamt in Athen mitteilte. Saisonale Einflüsse sind dabei nicht herausgerechnet. Experten hatten sogar ein Minus von 5,2 Prozent erwartet.

Die Talfahrt hat sich allerdings weiter verlangsamt. Im zweiten Quartal ging die Wirtschaftsleistung um 7,4 Prozent zurück, im ersten um 8,3 Prozent. Griechenland hängt am Tropf internationaler Hilfen und will durch radikale Reformen und Sparprogramme wieder wettbewerbsfähig werden.

Die Arbeitslosigkeit ging leicht zurück. Die Arbeitslosenquote sank im September auf 17,5 Prozent. nach 18,4 Prozent im August. Ein Jahr zuvor hatte die Arbeitslosenquote in Griechenland allerdings noch bei 12,6 Prozent gelegen.

Hart betroffen sind junge Menschen: Zwischen 15 und 24 Jahren sind 46,4 Prozent ohne Arbeit. Vergangenes Jahr lag die Quote bei 33,6 Prozent. Arbeitslose erhalten in Griechenland nur ein Jahr lang Arbeitslosengeld. Danach ist keine Unterstützung mehr vorgesehen.

Derzeit hat Griechenland eine von drei Parteien gestellte Koalitionsregierung unter Leitung des parteilosen Ministerpräsidenten Lukas Papademos.

Quelle: ntv.de, wne/rts/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen