Wirtschaft

Nach wie vor hoher Kapitalbedarf Griechen-Banken bleiben am Tropf

Der jüngste Test überzeugt die Troika nicht.

Der jüngste Test überzeugt die Troika nicht.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die griechischen Banken sind noch immer nicht aus dem Gröbsten heraus. Die Geldinstitute benötigen nach Angaben aus Athen mehr als 6 Milliarden Euro. Die internationalen Geldgeber sehen das anders.

Griechenlands größte Geldhäuser benötigen 6,4 Milliarden Euro frisches Kapital. Das teilte die griechische Zentralbank nach einem Stresstest mit, mit dem sie die Widerstandskraft der Institute bei künftigen Krisen prüfte.

Die Summe liegt knapp über den 5,8 Milliarden bis 6,2 Milliarden Euro, die die Zentralbank bisher der National Bank, der Piraeus Bank, der Eurobank und der Alpha Bank vorhergesagt hatte. Allerdings wurden jetzt auch kleinere Institute wie die Attica Bank berücksichtigt.

Die Zahlen liegen aber weit unter den Schätzungen von Griechenlands internationalen Geldgebern. Die Europäische Union, die Europäische Zentralbank (EZB) und der Internationale Währungsfonds (IWF), die den Sparkurs des Landes überwachen, sehen einen Bedarf von 8 bis 8,5 Milliarden Euro. Insidern zufolge akzeptierte die Troika deshalb auch die Ergebnisse des jüngsten Tests nicht.

Knackpunkt der Verhandlungen über die Auszahlung weiterer Kredite ist eine unterschiedliche Auffassung über die Höhe des Kapitalbedarfs. Griechenland musste seit 2010 zwei Mal mit milliardenschweren Rettungspaketen vor der Pleite bewahrt werden.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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