Wirtschaft

"Berlin Innovation Consensus" Große Bühne sucht neue Ideen

Halbzeit für Phase eins des "Berlin Innovation Consensus" - einem eigens entwickelten Format, mit dem Google, Shell, Deutsche Bank und Factory Berlin die besten Ideen und Projekte für Deutschlands Chancen von morgen küren wollen. Hundert Vorschläge wurden schon eingereicht.

Ideen für eine bessere Zukunft: grafische Darstellung der Phasen des Veranstaltungs-Formats "Berlin Innovation Consensus".

Ideen für eine bessere Zukunft: grafische Darstellung der Phasen des Veranstaltungs-Formats "Berlin Innovation Consensus".

Der Buchdruck, die Luftfahrt, das Audioformat mp3: drei Beispiele für Entwicklungen aus Deutschland, die zu ihrer Zeit Umwälzungen bewirkten, Industriezweige und sogar die Gesellschaft als solche revolutionierten.

Ungewöhnliche Nachbarschaften

Und was bedeutet Fortschritt heute? Wo liegen Deutschlands größte Innovations-Chancen in den Bereichen Unternehmertum, Arbeitsformen, Energie, Mobilität, Finanzen, Infrastruktur, Bildung, Kultur, Kreativwirtschaft und Gesundheit? Und wie können aus Chancen funktionierende Projekte werden? Der "Berlin Innovation Consensus" soll Antworten liefern. Einer der Schlüssel dazu: Interdisziplinarität.

"Wir setzen auf ungewöhnliche Nachbarschaften", erläutert Ulrike Gregor von Startup-Campus Factory, die die Veranstaltung leitet. Seit dem Startschuss vor fünf Wochen kann jeder Internetnutzer auf der Plattform innovationconsensus.de eigene Vorschläge einreichen - und die der anderen in Augenschein nehmen. Rund hundert Beiträge sind bislang veröffentlicht. Die Kartendarstellung auf der Webseite zeigt: Schwerpunkt ist eindeutig Berlin. Aber auch im Rest der Republik gibt es Innovations-Interessierte.

Und die Einreichungsfrist läuft weiter: Noch bis Mitte August kann jeder, der einen Vorschlag hat, sein Projekt nennen, verlinken und begründen, warum und wie es die Zukunft  verändern kann. Aus allen Vorschlägen werden danach die besten herausgefiltert und beim "Innovation Summit" Ende August von einem dreißigköpfigen Expertengremium diskutiert.

"Consensus Charta"

Die Fachleute kommen aus den Bereichen Kunst, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft und werden einen Tag lang eine "Consensus Charta" erarbeiten, eine Liste, die unmittelbar im Anschluss bei einem Empfang an führende Politiker übergeben werden soll. "Das wird aber gerade kein normaler Forderungskatalog sein", so Consensus-Chefin Gregor, "sondern eine Handreichung, die konkret zeigt, was es schon alles gibt und wie man da auch mit kleinen Maßnahmen ein großes Stück nach vorne kommen kann".

Dass die Charta in der Schlussphase des Bundestagswahlkampfes erscheint, ist zwar mehr oder weniger Zufall. Dennoch erhoffen sich die Organisatoren davon mehr Aufmerksamkeit bei der Politik - und dass viele der Anregungen von der neuen Regierung aufgegriffen werden, wer immer der dann angehören mag.

n-tv.de ist Medienpartner des "Berlin Innovation Consensus"

Quelle: ntv.de, tle

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