Wirtschaft

"Keiner muss zittern" Grube geht auf Bahner zu

Rüdiger Grube

Rüdiger Grube

(Foto: dpa)

Für die 255.000 Beschäftigten der Deutschen Bahn soll es weiter Job-Sicherheit geben. Wie die "Mittelbayerische Zeitung" berichtet, will Vorstandschef Rüdiger Grube den in diesem Jahr auslaufenden Beschäftigungspakt mit den Bahn-Gewerkschaften fortsetzen. Bei den im Sommer anstehenden Tarifverhandlungen setze der Bahnvorstand auf Partnerschaft, Augenmaß und Zuhören. "Bei der Bahn muss keiner zittern, weil keiner den Job verliert", sagte Grube dem Blatt.

Es sei ein Vorteil des Bahn-internen Arbeitsmarktes, dass von vier Leuten, die etwa im Güterverkehr frei würden, drei sofort wieder im Konzern untergebracht würden. Wer nicht vermittelt werde, gehe in den Job-Service und werde dort für eine neue Aufgabe im Konzern qualifiziert.

Grube hält am Börsengang der Bahn fest. Wenn die Kapitalmarktsituation es zulasse, komme es zu einer Teilprivatisierung der bundeseigenen Deutschen Bahn AG. "Die Option Börsengang bleibt bestehen." Grube mahnte zugleich einen erhöhten Investitionsbedarf der Bahn für Neu- und Ausbauprojekte an. Die Bahn verhandle zurzeit mit dem Bund etwa über die Finanzierung der Elektrifizierung der Nord-Süd-Strecke Reichenbach-Hof-Regensburg.

Der Bahn-Chef räumte Probleme beim Güterverkehr ein. Im Zuge der Wirtschaftskrise hatte die Bahn viele Lokomotiven und Wagen stillgelegt, die nun bei steigender Transportnachfrage der Wirtschaft wieder gefragt sind. Vor der Wiederinbetriebnahme müssten die stillgelegten Schienenfahrzeuge jedoch überprüft werden. Das führte zu Staus in den Werkstätten. "Aber die Lage wird von Tag zu Tag besser", sagte Grube.

Quelle: ntv.de, dpa

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