Wirtschaft

Dell in die Suppe gespuckt HP bietet mehr für 3Par

Gegenangriff aus Palo Alto.

Gegenangriff aus Palo Alto.

(Foto: AP)

Der weltgrößte Computerhersteller Hewlett-Packard vermiest seinem kleineren Rivalen Dell eine schon sicher geglaubte Übernahme. HP bietet für den amerikanischen Datenspeicher-Spezialisten 3Par insgesamt 1,6 Milliarden US-Dollar. Dell hatte vor einer Woche ein Angebot über knapp 1,2 Milliarden Dollar vorgelegt.

Die Aktionäre sollen in bar bezahlt werden, teilte HP mit. Bis zum Jahresende will HP den Kauf in trockenen Tüchern haben. Das wäre ein schwerer Schlag für Dell. Der HP-Rivale ist stark vom wenig profitablen Geschäft mit Notebooks, Tischrechnern oder Monitoren abhängig und wollte im Service-Geschäft aufholen.

Speicherlösungen gewinnen immer mehr an Bedeutung. Zum einen steigen die Datenmengen stetig an, die Unternehmen oder Behörden verwalten müssen. Zum anderen nimmt das sogenannte Cloud Computing an Fahrt auf. Dabei lagern Programme zentral auf Großrechnern und werden je nach Bedarf vom Computer am Arbeitsplatz abgerufen.

Der Preis für 3Par liegt damit bei weit mehr als dem Doppelten des ursprünglichen Börsenkurses von rund 10 Dollar je Aktie. HP bietet nun 24 Dollar. 3Par konkurriert mit EMC, Hitachi oder IBM.

Auch HP ist bereits stark im Speichergeschäft aktiv. Der Computerhersteller machte zuletzt aber vor allem durch den unrühmlichen Abgang seines Chefs Mark Hurd Schlagzeilen.

Quelle: ntv.de, dpa

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