Wirtschaft

Verkauf von Versicherer in China HSBC hofft auf Milliardenerlös

HSBC.jpg

(Foto: REUTERS)

Die britische Großbank HSBC will ihre Kapitaldecke möglicherweise mit einem Ausstieg beim chinesischen Versicherer Ping aufpolstern. Gespräche mit Interessenten für den 15,6-prozentigen Anteil laufen. Ausgang ungewiss, heißt es bei HSBC.

Die britische Großbank HSBC Holdings PLC verhandelt über den Verkauf von ihrem gesamten Anteil am chinesischen Versicherer Ping An Insurance. Sollten die Gespräche mit möglichen Käufern erfolgreich verlaufen, würde der Verkauf des Anteils von 15,6 Prozent nach heutigem Marktwert rund 9,2 Mrd. US-Dollar in die Kassen der Briten spülen.

HSBC
HSBC 11,44

Derweil spielt das Bankhaus die Spekulationen über einen Verkauf herunter. Von Zeit zu Zeit träten Kaufinteressenten auf den Plan. Gleichzeitig bestätigte das Finanzinstitut die bestehenden Verhandlungen, schränkte aber sogleich ein: Der Verkauf könne genauso gut auch platzen. Eine weitere Stellungnahme erfolge, "wenn es angemessen ist".

HSBC kaufte den Anteil an dem in Shenzhen beheimateten Versicherer im Jahr 2002. Das war rund zwei Jahre, bevor sich Ping An in Hongkong aufs Börsenparkett wagte. HSBC ist der größte einzelne Anteilseigner an dem chinesischen Unternehmen. Ping An belegt gemessen an den Prämien den zweiten Platz unter Chinas Lebensversicherungen. Einzig die China Life Insurance Co ist größer.

HSBC hatte vor eineinhalb Jahren mit einer ambitionierten Restrukturierung begonnen. Angesichts strikterer Kapitalvorschriften verschlankt das Unternehmen sein weltweites Geschäft und hat in den vergangenen Monaten bereits zahlreiche Assets und Beteiligungen verkauft.

Quelle: ntv.de, ddi/DJ/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen