Hapag-Lloyd-IPO kommt gelegen HSH Nordbank will raus
23.02.2011, 18:18 UhrDie HSH Nordbank steigt einem Zeitungsbericht zufolge im Zuge des Börsengangs von Hapag-Lloyd aus der Reederei aus. "Es ist nicht Teil unserer Strategie, solche Beteiligungen zu unterhalten. Also macht es Sinn auszusteigen, wenn sich die Möglichkeit ergibt", zitierte die "Financial Times Deutschland" den für Schiffsfinanzierungen der Bank zuständigen Vorstand Torsten Temp. Eine endgültige Entscheidung sei noch nicht gefallen.
Hapag-Lloyd soll nach bisherigen Planungen der Investmentbanken Mitte April ihre Premiere am Aktienmarkt feiern. Finanzkreisen zufolge, aus denen Reuters unlängst zitierte, sollen 35 bis 40 Prozent an der weltweit fünftgrößten Containerreederei verkauft werden, die mit drei bis 3,5 Milliarden Euro bewertet wird.
Das Volumen der Neuemission läge damit zwischen 1,2 und 1,5 Milliarden Euro. Es wäre der erste Milliarden-Börsengang in Deutschland seit drei Jahren.
Der Großteil des Emissionsvolumens soll vom Reisekonzern TUI kommen, der sich von Hapag-Lloyd trennen will. Die HSH Nordbank ist zusammen mit dem Unternehmer Klaus-Michael Kühne (Kühne + Nagel), der Stadt Hamburg, dem Bankhaus M.M. Warburg und den beiden Versicherern Hanse Merkur und Signal-Iduna Teil des Albert-Ballin-Konsortiums, das die Mehrheit an Hapag hält.
Quelle: ntv.de, rts