Wirtschaft

EU stimmt Milliardenspritze zu HSH darf gerettet werden

Die angeschlagene HSH Nordbank kann mit milliardenschwerer Hilfe der öffentlichen Hand gerettet werden. Die EU-Kommission billigte in Brüssel eine Kapitalspritze von drei Mrd. Euro und einen Risikoschirm von zehn Mrd. Euro.

Milliardenspritze für die HSH Nordbank

Milliardenspritze für die HSH Nordbank

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die angeschlagene HSH Nordbank kann mit milliardenschwerer Hilfe der öffentlichen Hand gerettet werden. Die EU-Kommission billigte in Brüssel eine Kapitalspritze von drei Mrd. Euro und einen Risikoschirm von zehn Mrd. Euro. Eine Insolvenz der HSH Nordbank hätte "wahrscheinlich zu einer beträchtlichen Störung des deutschen Finanzsektors geführt", so die Kommission.

Nach monatelangem politischem Tauziehen hatten sich Hamburg und Schleswig-Holstein zu der überlebensnotwendigen Kapitalaufstockung bereit erklärt. Das Geldinstitut muss nach früheren Angaben auf Kernbereiche zusammenschrumpfen und streicht mehr als 1.000 Stellen.

Brüssel billigte die Hilfen für einen befristeten Zeitraum. Berlin muss binnen drei Monaten ein tragfähiges Zukunftskonzept für das Kreditinstitut vorlegen. EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes erklärte: "In den kommenden drei Monaten muss ... intensiv an einem tragfähigen Konzept für die Zukunft der HSH Nordbank gearbeitet werden." Das könnte zu einem umfassenderen Umbau des deutschen Landesbankensektors führen.

Hamburg und Schleswig-Holstein übernahmen auch eine Garantie in Höhe von zehn Mrd. Euro für Risikopapiere, schrieb die Kommission. Bei der späteren Prüfung des Umbauplans will die Behörde bestimmte Konditionen des Risikoschirms genauer prüfen. Die Kommission prüft staatliche Hilfen, um Wettbewerbsverzerrungen zu verhindern.

Quelle: ntv.de, dpa

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