Wirtschaft

Airbus-Chef Enders gesteht Fehler ein Haarrisse "haben wir vermasselt"

A380: Leichter spart Kraftstoff.

A380: Leichter spart Kraftstoff.

Seit Wochen kämpft Airbus mit haarfeinen Rissen an den Tragflächen des Riesenjets A380. Die beeinflussen der EADS-Tochter zufolge zwar nicht die Flugsicherheit der Maschinen. Dem Image des Boeing-Konkurrenten können sie aber erheblich schaden. Airbus-Chef Enders steuert nun gegen.

Die Risse an den Tragflächen des Großraumflugzeugs A380 gehen nach Angaben von Airbus-Chef Tom Enders auf das Konto des Flugzeugbauers selbst. "Das liegt an uns. Wir haben das vermasselt", sagte Enders im Vorfeld der Luftfahrt-Messe in Singapur. An den Flügeln mehrerer Maschinen des Airbus-Riesenjumbos waren Haarrisse festgestellt worden.

Airbus
Airbus 46,40

Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) hatte daraufhin in der vergangenen Woche angeordnet, alle Flugzeuge des Typs zu überprüfen.

Enders sagte, er hoffe, dass die Probleme an den Tragflächen genauso wie bereits zuvor aufgetretene Probleme an einigen Triebwerken des Herstellers Rolls-Royce nicht die Glaubwürdigkeit von Airbus beeinträchtigen. "Wir werden die Probleme mit den Tragflächen natürlich so schnell wie möglich beheben, egal was es kostet."

Rolls-Royce wiederum habe das Triebwerk-Problem bereits gelöst. Enders leitet derzeit noch den Flugzeugbauer Airbus und ist designierter Chef des Mutterkonzerns EADS.

Probleme gibt es auch beim Airbus-Konkurrenten Boeing. Der US-Flugzeugbauer muss beim Langstreckenflieger "Dreamliner" am Rumpf nachbessern. Die verwendeten Kohlefasern erwiesen sich bei der 787-Baureihe als tückisch. Der leichte und dennoch hochstabile Kunststoff ersetzte das sonst im Flugzeugbau übliche Aluminium.

Quelle: ntv.de, bad/AFP

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