Wirtschaft

US-Markt immer wichtiger Hagman hilft Solarworld

Solarworld profitiert von der staatlichen Förderkürzung zum 1. Juli. In den Orderbüchern stehen viele vorgezogene Aufträge, die den Umsatz deutlich ankurbeln. Für das Gesamtjahr ist deshalb ein Erlösplus fest einkalkuliert - auch wegen Larry Hagman.

Sauber statt schmutzig: Ex-"Dallas"-Star Larry Hagman wirbt für Solarworld in den USA.

Sauber statt schmutzig: Ex-"Dallas"-Star Larry Hagman wirbt für Solarworld in den USA.

(Foto: REUTERS)

Hohe Nachfrage bei der Nutzung von Sonnenenergie: Der Photovoltaik-Konzern Solarworld verzeichnete im ersten Halbjahr 2010 ein starkes Umsatzwachstum. Auch für das Gesamtjahr erwartet Solarworld - trotz nationaler staatlicher Förderkürzung - eine deutliche Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr. Mit der Vorlage des Konzern-Halbjahresberichts bestätigte die im TecDax notierte Gesellschaft die bereits vorab Ende Juli gemeldeten Zahlen.

2Wir konnten die dynamische Entwicklung der internationalen Solarmärkte nutzen", sagte Solarworld-Vorstandschef Frank Asbeck. Die weltweiten Produktionsstandorte arbeiteten mit voller Auslastung. Asbeck sieht starkes Wachstum in den europäischen Märkten, vor allem in Italien und Frankreich und auch in Osteuropa. Produktionsstandorte sind Deutschland mit Freiberg (Sachsen), die USA und Südkorea.

In USA liegt die Zukunft

In den USA, das in der Branche als wichtiger Zukunftsmarkt gilt, verstärkte Solarworld seinen Auftritt: Seit Mitte Juli wirbt Schauspieler Larry Hagman, bekannt als TV-Ölbaron J.R. Ewing aus der Serie "Dallas" für Solarworld und die solare Energiewende in den USA.

Der Umsatz des Anbieters von Solarstromtechnologie wuchs im ersten Halbjahr deutlich um 50,8 Prozent auf 608,4 Mio. Euro (2009: 403,4 Mio.). Das Ebit ging leicht zurück und betrug 81,2 Mio. Euro (1. Halbjahr 2009: 83,3 Mio.). Eine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr nannte Asbeck nicht.

Im 2. Quartal erzielte Solarworld sogar den bislang höchsten Dreimonatsumsatz (382,8 Mio. Euro) seiner Geschichte. Der Absatz wurde auch dadurch beflügelt, dass sich Kunden noch vor der Förderkürzung zum 1. Juli die bis dahin gültigen höheren Vergütungssätze sichern wollten. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte im 2. Quartal um 23 Prozent auf 56,4 Mio. Euro zu.

Quelle: ntv.de, dpa

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