Wirtschaft

Kurz vor Chefwechsel Haniel-Gewinn schrumpft

Haniel verzeichnet im Jahr 2011 ein deutlich schwächeres Ergebnis. Dem Mischkonzern macht vor allem die Tochter Celesio zu schaffen, die derzeit umgebaut wird. Auch bei der Metro, sie ist die wichtigste Haniel-Beteiligung läuft es nicht rund. In Kürze macht Haniel-Chef Kluge seinem Nachfolger Gemkow Platz.

Der Mischkonzern Haniel hat vor allem wegen des schwächeren Abschneidens seiner Tochter Celesio seinen Gewinn im vergangenen Jahr halbiert. Nach Steuern sank das Ergebnis von 454 auf 236 Millionen Euro, teilte das Unternehmen mit. Damit verabschiedet sich Vorstandschef Jürgen Kluge mit einem Gewinneinbruch von Haniel.

Auch operativ verdiente Haniel mit 330 Millionen Euro nur noch halb so viel wie im Vorjahr. Der Pharmahändler Celesio leidet unter den Sparmaßnahmen im Gesundheitssektor und wird derzeit umgebaut. Wichtigste Beteiligung im Haniel-Konzern ist die an der Metro. Auch der Düsseldorfer Händler hatte 2011 ein schwieriges Jahr und mit Umsatz- und Gewinnrückgängen zu kämpfen. Allerdings spülte der Verkauf von Metro-Immobilien dem Großaktionär Geld in die Kasse.

Zu Haniel gehört zudem der Rohstoffrecycler ELG, der unter dem Wettbewerb leidet und wegen Wertberichtigungen weniger Ergebnis beisteuerte. Der Büroausstatter Takkt und der Waschraumhygiene-Spezialist CWSboco konnten beim Ergebnis zulegen.

2012 wird laut Kluge ein weiteres herausforderndes Jahr. Im Jahr darauf sei wieder mit Wachstum zu rechnen. In Kürze wird Stephan Gemkow das Ruder übernehmen. Kluge hat nach einem spektakulären Machtkampf bei der Metro mit dem ehemaligen Metro-Chef Eckhard Cordes im vergangenen Jahr seinen vorzeitigen Rückzug aus dem Amt angekündigt hatte.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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