Wirtschaft

Hoffnung für Porsche in den USA Hedgefonds geben klein bei

(Foto: REUTERS)

Im milliardenschweren Rechtsstreit um die finanziellen Folgen der gescheiterten VW-Übernahme zeichnet sich für Porsche ein neuer Hoffnungsschimmer ab: Auf der Klägerseite pfeift ein volles Dutzend seine Anwälte zurück.

Porsche
Porsche SE 33,83

In den Vereinigten Staaten bröckelt die Klagefront der Hedgefonds gegen die Porsche-Holding im Zusammenhang mit der VW-Übernahmeschlacht.

Im Berufungsverfahren vor einem US-Gericht gegen die Porsche SE und ehemalige Vorstände haben 12 von 32 Hedgefonds die Hoffnung auf einen juristischen Erfolg aufgegeben. Wie das Unternehmen mitteilte, haben diese Fonds ihre Berufung gegen die Abweisung ihrer Klagen mit Zustimmung der Stuttgarter zurückgenommen.

Ende Dezember hatte die Porsche SE bereits einen Teilerfolg gegen einige Hedgefonds errungen. Dabei ging es um die Frage, welches Gericht zuständig ist.

Nach dem Rückzug der zwölf Gegner bleiben für Porsche allerdings noch 20 Kläger übrig. Hinzu kommen weitere Klagen, die in Deutschland vor dem Landgericht Braunschweig anhängig sind. Auch diese Verfahren sind von dem aktuellen Rückzug unberührt.

Die Porsche SE bekräftigte erneut, dass sie die Klagen weiterhin für unzulässig und unbegründet hält.

Aufarbeitung vor Gericht

Vor dem New Yorker Bezirksgericht hatten Hedgefonds Schadenersatzklagen gegen die Porsche SE und zum Teil auch gegen ehemalige Vorstandsmitglieder erhoben. Sie hatten einen Schaden in Milliardenhöhe geltend gemacht. Ein US-Gericht hatte die Klagen im Dezember 2010 in erster Instanz abgewiesen. Dagegen hatten die ursprünglich 32 Kläger Berufung eingelegt.

Der kleine Sportwagenbauer hatte 2009 ursprünglich den viel größeren VW-Konzern übernehmen wollen. Dazu häufte Porsche einen massiven Schuldenberg an. Im Sommer 2009 scheiterten die ehrgeizigen Pläne. Volkswagen drehte daraufhin den Spieß um.

Quelle: ntv.de, dpa

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