Wirtschaft

Schlussspurt rettet maues Jahr Henkel gelobt Besserung

Henkel muss für das vergangene Jahr einen Umsatz- und Gewinnrückgang verbuchen, der Düsseldorfer Konzern gibt sich aber zufrieden. Zwar mache die weltweite Konjunkturkrise dem Konsumgüterhersteller zu schaffen, aber zum einen hätte es schlimmer kommen können, zum anderen soll 2010 alles besser werden.

2009 nicht perfekt sauber, aber 2010 soll die Bilanz ganz rein werden.

2009 nicht perfekt sauber, aber 2010 soll die Bilanz ganz rein werden.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Wie aus den vorläufigen Zahlen hervorgeht, sank der Umsatz 2009 von 14,13 auf 13,57 Mrd. Euro. Vor Wechselkurseffekten sowie Zu- und Verkäufen lag der Umsatz um 3,5 Prozent unter dem Vorjahr. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern, EBIT, fiel von 1,46 auf 1,36 Mrd. Euro.

Dank des Schlussspurts von Oktober bis Dezember "habe Henkel das Rezessionsjahr 2009 insgesamt besser abschließen können als vorhergesehen", hieß es. In der von der Wirtschaftskrise besonders schwer getroffenen Industrie- und Klebstoffsparte, die fast die Hälfte der Konzernumsätze erwirtschaftet, konnte der Rückgang der Erlöse deutlich gebremst werden. Der Spartenumsatz sank im vierten Quartal auf 1,5 (Vorjahreszeitraum: 1,66) Mrd. Euro, das operative Ergebnis gab auf 59 (147) Mio. Euro nach.

Organisch - also bereinigt um Wechselkurseffekte und Verkäufe - sank der Umsatz noch um 0,7 Prozent - deutlich weniger als in der Vergangenheit. Im zweiten Quartal hatte noch ein Minus von 15,4 Prozent in den Büchern gestanden. Die Sparte beliefert besonders von der Krise betroffene Branchen wie die Auto-, Bau- oder Elektroindustrie. Bei Waschmitteln und Kosmetika erwirtschaftete Henkel im vierten Quartal fast stabile Umsätze und Ergebnisse.

Für dieses Jahr kündigte das im Dax notierte Unternehmen einen Anstieg des EBIT an. Insgesamt will sich der Hersteller von Pritt und Persil besser entwickeln als die Märkte. Eine konkrete Prognose für 2009 legte Henkel-Chef Kasper Rorsted wegen der wirtschaftlichen Unsicherheiten nicht vor. Der Konzern hatte zum Jahresende ein rigides Sparprogramm abgeschlossen, das den Abbau von rund 3.000 Stellen umfasste. Weitere Stellenstreichungen hatte Rorsted in der Vergangenheit nicht ausgeschlossen. Den Geschäftsbericht wollen die Düsseldorfer am 25. Februar vorstellen.

Quelle: ntv.de

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