Wirtschaft

Mehr Umsatz, mehr Gewinn Henkel optimistischer fürs Jahr

Der Konzern äußert sich nach einem besser als erwarteten Quartal etwas zuversichtlicher über die Umsatzentwicklung im laufenden Jahr. Befürchtungen über einen steigenden Margendruck aufgrund der hohen Rohstoffpreise bewahrheiten sich nicht.

2012 will der Hersteller von Pritt und Persil die bereinigte Umsatzrendite auf 14 Prozent bringen.

2012 will der Hersteller von Pritt und Persil die bereinigte Umsatzrendite auf 14 Prozent bringen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Konsumgüterkonzern Henkel blickt nach einem Umsatz- und Gewinnplus im ersten Quartal optimistischer als bisher auf 2011. Für das Jahr strebt der Hersteller von Pritt, Persil und Schauma nun ein organisches Umsatzwachstum "am oberen Ende" der bisher ausgegebenen Spanne von drei bis fünf Prozent an. Zulegen konnte Henkel von Januar bis März vor allem im Geschäft mit Klebstoffen und Kosmetika. Anders als einige Wettbewerber konnte der Konzern zudem die steigenden Rohstoffkosten durch Preiserhöhungen ausgleichen.

"In einem herausfordernden Marktumfeld ist Henkel gut in das Geschäftsjahr gestartet", bilanzierte Henkel-Chef Kasper Rorsted. Von Januar bis März legte der Umsatz um 8,9 Prozent auf 3,8 Mrd. Euro zu, wie Henkel mitteilte. Der operative Gewinn (Ebit) stieg um 1,9 Prozent auf 430 Mio. Euro, bereinigt um Restrukturierungsaufwendungen erhöhte sich das Ergebnis auf 473 (421) Mio.

Der Überschuss nach Anteilen Dritter kletterte auf 285 (259) Mio. Euro. Henkel übertraf damit die Erwartungen: Analysten hatten bei einem Umsatz von 3,7 Mrd. Euro ein bereinigtes Ebit von 452 Mio. und einen Gewinn von 279 Mio. Euro erwartet.

Industrie- und Kosmetiksparte legen zu

Rasantes Wachstum konnte Henkel vor allem im Klebstoffgeschäft verzeichnen. In der stark konjunkturabhängigen Sparte, die unter anderem die Automobil- und Elektronikindustrie beliefert, kletterte der Umsatz um 14,1 Prozent auf 1,884 Mrd. Euro. Durch Preisanhebungen konnte Henkel zudem steigende Rohstoffkosten wegstecken und das Ebit des Bereichs um 31,6 Prozent auf 244 Mio. Euro in die Höhe schrauben.

Auch bei Kosmetikprodukten - bei denen etwa Rivale Beiersdorf unter Druck steht - konnte Henkel deutlich zulegen. Steigende Rohstoffkosten hatten zudem den Henkel-Wettbewerbern Procter & Gamble und Unilever zu schaffen gemacht. Procter hatte seine Prognose kappen müssen, Unilever verschärfte sein Sparprogramm.

Für 2011 erwartet Henkel weiter, die bereinigte Umsatzrendite auf etwa 13 Prozent steigern zu können, nach 12,3 Prozent im vergangenen Jahr. Im nächsten Jahr will Henkel die Marge auf 14 Prozent bringen.

Quelle: ntv.de, rts

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