Wirtschaft

"Da weiß man, was man hat" Henkel weckt Hoffnungen

Henkel-Aktien notieren so hoch wie seit Juli 2007 nicht. Der Grund liegt im überraschend guten Geschäft zu Jahresbeginn und den damit verbundenen optimistischen Äußerungen des Vorstands: Eine "spürbare Ergebnisverbesserung" sei drin.

Persil ist eine der Kernmarken des Henkel-Konzerns.

Persil ist eine der Kernmarken des Henkel-Konzerns.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Der Konsumgüterkonzern Henkel spürt Rückenwind durch die Konjunkturbelebung. "Für alle drei Unternehmensbereiche war der Jahresauftakt erfolgreich", sagte Vorstandschef Kasper Rorsted auf der Hauptversammlung. Er bekräftigte die Erwartung einer "spürbaren Ergebnisverbesserung" im laufenden Jahr. Dazu beitragen sollen insbesondere der Sparkurs und eine Geschäftsverbesserung in der lange kriselnden Klebstoffsparte. Der Bereich, der im vergangenen Jahr besonders heftig von der Wirtschaftskrise getroffen worden war, soll nun wieder mehr verdienen. US-Konkurrent H.B. Fuller hatte im ersten Quartal ein deutliches Gewinnplus erzielt.

Henkel wolle im Geschäft mit Kosmetika, Waschmitteln sowie Klebstoffen den Wettbewerbern Marktanteile abjagen, stellte Rorsted in Aussicht. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) und das Ergebnis je Vorzugsaktie sollen 2010 im Konzern um mehr als zehn Prozent zulegen. 2012 wolle der Hersteller von Pritt, Persil und Pattex dann eine bereinigte Umsatzrendite von 14 Prozent erreichen.

Anleger frohlocken

Der Düsseldorfer Traditionskonzern hatte in den vergangenen Jahren die Kosten gedrückt, um profitabler zu werden. Rund 3000 Arbeitsplätze fielen weg. Etwa 150 Millionen Euro will Rorsted dadurch 2010 sparen. Zulegen will Henkel nun wieder vor allem aus eigener Kraft. Größere Zukäufe seien 2010 nicht geplant.

Die Anleger werteten die Vorstandsaussagen zum Jahresstart positiv: Die Aktien setzten sich mit zeiweise über vier Prozent Kursplus an die Spitze der Dax-Gewinner. "Die Aussagen sollten den Aktienkurs von Henkel weiter unterstützen", kommentierte ein Börsianer.

Quelle: ntv.de, rts

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