Zurück in den schwarzen Zahlen Hochtief kämpft sich frei
07.11.2012, 08:17 Uhr
Deutschlands größter Baukonzern Hochtief schreibt wieder schwarze Zahlen.
(Foto: picture alliance / dpa)
Deutschlands größter Baukonzern Hochtief schreibt wieder Gewinn. Im dritten Quartal verbuchte der Essener Konzern bei einem Außenumsatz von 6,5 Mrd. Euro und deutlich gestiegenen Auftragseingängen von 5,9 Mrd. Euro ein Ergebnis vor Steuern von 279,5 Mio. Euro. Unter dem Strich und nach Minderheiten stand ein Gewinn von 141 Mio. Euro.
An seiner bereits wegen der Probleme bei Leighton gesenkten Gewinnprognose für das Gesamtjahr hielt Konzernchef Frank Stieler fest. Der Hochtief-Vorstand rechnet weiter mit einem Vorsteuerergebnis des Konzerns von leicht unter 550 Mio. Euro, der Konzerngewinn wird bei "knapp unter 180 Mio. Euro" erwartet.
Hochtief übertraf mit seinen Gewinnzahlen die Erwartungen des Marktes. Die australische Tochter Leighton, die maßgeblich zum Hochtief-Ergebnis beiträgt, hatte nach Verlusten im vergangenen Jahr und im ersten Halbjahr ebenfalls wieder Gewinne im dritten Quartal geschrieben. Die Australier hatten sich mit den zwei Großprojekten verhoben, was zu hohen Abschreibungen führte. Hochtief musste wegen Leighton im vergangenen Jahr hohe Verluste hinnehmen, die Prognosen senken und die Dividende streichen. Beide Projekte sind mittlerweile fertiggestellt oder weit fortgeschritten. Verzögerungen beim Bau der Hamburger Elbphilharmonie hatten Hochtief in den vergangenen Quartalen zusätzlich die Ergebnisse verhagelt.
Quelle: ntv.de, dpa/rts/DJ