Wirtschaft

Lange Behördenwege Hummer-Verkauf verzögert sich

Behördenmühlen mahlen langsam. Das bekommt derzeit General Motors zu spüren. Der Verkauf der Geländewagen-Marke Hummer nach China verschiebt sich deshalb.

hummer.jpg

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Der Verkauf der Geländewagen-Marke Hummer des US-Autobauers General Motors an den chinesische Maschinenbauer Sichuan Tengzhong verzögert sich. Beide Unternehmen hätten sich darauf verständigt, den Abschluss des Geschäfts um einen Monat auf Ende Februar zu verschieben, teilte Sichuan Tengzhong mit. Grund sei die noch fehlende Zustimmung der chinesischen Behörden. Gemäß des Kaufvertrags vom Oktober sollte der Hummer-Kauf eigentlich bis zum 31. Januar unter Dach und Fach sein.

Sichuan Tengzhong-Großaktionär Suo Lang Duo Ji sagte, er hoffe nun darauf, dass der Kauf im Frühjahr abgeschlossen werde. Die Regierung in Peking habe noch einige Aspekte wie Umweltfragen zu berücksichtigen. Am Preis von 150 Mio. Dollar ändere sich aber nichts. Nach Abschluss der Transaktion, zu der er selbst zusammen mit einem Partner 30 Mio. Dollar beisteuere, werde er ein Fünftel des neuen Unternehmens halten. Der restliche Anteil liege bei Sichuan Tengzhong, sagte Suo Lang weiter.

Der einstige Weltmarktführer GM hat im Zuge seiner Restrukturierung mehrere Marken abgestoßen. Von einem lange anvisierten Verkauf der Tochter Opel nahm der Konzern im Herbst wieder Abstand. Die fehlende Erfahrung des chinesischen Konzerns in der Autobranche hatte lange Zweifel an dem Hummer-Kauf geschürt.

Quelle: ntv.de, rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen