Wirtschaft

"Ingrid", "Manuel" und die Folgen Hurrikane zerpflücken Mexikos BIP-Prognose

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Anfang 2013 rechnet Mexiko mit einem Wirtscjagzswachstum von 4 Prozent. Seitdem wurde die Prognose drei Mal nach unten korrigiert. Jetzt sind es noch 1,7 Prozent - auch wegen der Milliarden-Schäden durch die Hurrikane "Ingrid" und "Manuel".

 Mexiko hat angesichts der schweren Unwetter in weiten Teilen des Landes seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr auf 1,7 Prozent gesenkt. Die durch die Hurrikans "Ingrid" und "Manuel" verursachten Schäden würden der zweitgrößten Volkswirtschaft Lateinamerikas 0,1 Prozentpunkt Wachstum kosten, sagte Finanzminister Luis Videgaray im Sender Radio Fórmula.

Die jüngsten Stürme könnten laut einer Schätzung des Verbands der Versicherungswirtschaft (AMIS) eine der teuersten Naturkatastrophen in der Geschichte des Landes werden. Es sei mit Schäden von über 75 Milliarden Peso (rund 4,3 Milliarden Euro) zu rechnen, hieß es in einer Mitteilung.

Zu Jahresbeginn waren es noch 4 Prozent

Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto hatte diese Woche für die vom Unwetter besonders betroffenen Regionen unter anderen in den Bundesstaaten Chihuahua, Guerrero und Veracruz per Dekret Steuernachlässe für Investitionen angeordnet. Nach Regierungsangaben sind 18 Autobahnen streckenweise zerstört und mindestens 534 000 Hektar Nutzfläche und 100 000 Stück Vieh betroffen.

Die Produktion in Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei wird durch die Unwetter nach Einschätzung der Banamex-Bank um etwa drei Prozent sinken. Dadurch werde sich der Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) im dritten und vierten Quartal um 0,1 oder 0,2 Prozentpunkte verringern, prognostizierte die Bank.

Es ist bereits das dritte Mal in diesem Jahr, dass Mexiko die Prognose nach unten korrigiert. Anfang 2013 hatte das Finanzministerium noch mit einem Wachstum von 4 Prozent gerechnet. Bei den Unwettern kamen nach offiziellen Angaben 145 Menschen ums Leben, und noch immer werden knapp 50 Menschen vermisst.

Quelle: ntv.de, dpa

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