Konjunktur IWF: Asien kommt auf die Beine
28.04.2014, 08:33 UhrDie wirtschaftliche Erholung in Asien wird sich nach Ansicht des IWF in diesem und kommenden Jahr verstärken. Auslöser seien die anziehenden Exporte und eine stabile Inlandsnachfrage, schreibt der Internationale Währungsfonds (IWF) in seinem Überblick für die Region.
Für China, Hongkong, Südkorea und Taiwan rechnet der Fonds für 2014 mit einem Wachstum von durchschnittlich 6,8 Prozent und 6,7 Prozent im Folgejahr. Die Bemühungen in China, das Kreditwachstum zu verlangsamen, dürften dort das Wachstum auf 7,5 in diesem und 7,3 Prozent im kommenden Jahr drücken. Die indische Wirtschaft werde 2014 mit voraussichtlich 5,4 Prozent stärker als im Vorjahr mit 4,4 Prozent zulegen.
Risiken für die Erholung seien indes eine stärker als erwartete Abschwächung in China. Auch die Kapitalzuflüsse könnten niedriger als in den vergangenen Jahren ausfallen, da ausländische Fonds stärker die USA als Anlageziel ins Visier nehmen.
Japan könnte nach Einschätzung des Währungsfonds vor der Notwendigkeit stehen, die lockere Geldpolitik angesichts der sehr hohen öffentlichen Verschuldung zu straffen. Dort dürfte das Bruttoinlandsprodukt 2014 nur um 1,0 nach 1,4 Prozent im vergangenen Jahr zulegen. (DJ)
Quelle: ntv.de