Wirtschaft

Schwellenländer sind dabei IWF stockt Krisenfonds auf

Der IWF hat künftig sehr viel mehr Geld zu verfügung, um Länder mit Notkrediten zu versorgen. Der Fonds ist auch als Krisenhelfer für das schuldenbeladene EU-Mitglied Griechenland vorgesehen.

Dominique Strauss-Kahn

Dominique Strauss-Kahn

(Foto: REUTERS)

Der Internationalen Währungsfonds (IWF) hat seinen Krisenfonds massiv von 50 auf 550 Mrd. Dollar aufgestockt. "Das wird ein wichtiger Beitrag zur weltweiten Finanzstabilität sein", sagte IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn. Der IWF bekomme damit "Zugriff auf angemessene Quellen, um Mitgliedern zu helfen, die anfällig für Finanzkrisen sind". Im Krisenjahr 2009 hatte der IWF zahlreiche Länder in Osteuropa. Afrika und Lateinamerika mit Notkrediten versorgt.

Die 20 führenden Industrie- und Schwellenländer hatten sich vergangenes Jahr in London auf eine kräftige Aufstockung des Krisenfonds geeinigt. Er wird nun auch von 13 großen Schwellenländern wie China, Indien, Brasilien und Russland mitgetragen, die dafür IWF-Anleihen gekauft haben. Sie haben künftig ein Mitspracherecht, wie die Mittel verwendet werden. Das meiste Geld stammt von den beiden führenden Wirtschaftsnationen USA und Japan.

Der IWF ist auch als Krisenhelfer für das schuldenbeladene EU-Mitglied Griechenland vorgesehen: Neben einem Beitrag der Euroländer im Volumen von zunächst 30 Mrd. Euro würde sich der Fonds im Notfall mit 15 Mrd. Euro an einer solchen Rettungsaktion beteiligen.

Quelle: ntv.de, rts

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