Wirtschaft

Arbeitsmarkt liegt am Boden Immer mehr Spanier stempeln

Hoher Andrang an den spanischen Arbeitsämtern.

Hoher Andrang an den spanischen Arbeitsämtern.

(Foto: picture alliance / dpa)

Rund 25 Prozent der Spanier haben keinen Job. Und eine Besserung ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Die Statistiker warten für den November mit weiteren Horrorzahlen auf. Besonders schlimm: Bei den 16- bis 24-Jährigen sind 52 Prozent ohne Arbeit.

Die Arbeitslosigkeit in Spanien steigt unaufhaltsam: Im November kletterte die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 1,54 Prozent auf 4,91 Millionen, teilte das Arbeitsministerium in Madrid mit.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat wuchs die Zahl der Erwerbslosen demnach sogar um rund elf Prozent, das entspricht rund 487.000 zusätzlichen Arbeitnehmern ohne Job binnen eines Jahres. Spanien kämpft mit einer Rezession, kann dem Schrumpfen der Wirtschaft wegen umfangreicher Sparmaßnahmen aber kaum etwas entgegensetzen.

Das nationale Statistikamt, das eine andere Berechnungsmethode nutzt, hatte Anfang Oktober die Zahl der Erwerbslosen mit 5,78 Millionen Menschen angegeben. Demnach sprang die Arbeitslosenquote von Juni bis September erstmals über die Marke von 25 Prozent: Jeder vierte Erwerbsfähige ist in Spanien demnach ohne Job. Bei den 16- bis 24-Jährigen liegt die Quote dieser Statistik zufolge sogar bei 52 Prozent.

Den neuen Schub bei den Arbeitslosenzahlen begründete das Arbeitsministerium mit einer Veränderung des Status nicht-ausgebildeter Pflegekräfte. Durch diesen Einmaleffekt seien im November rund 38.000 zusätzliche Menschen in die Erwerbslosenstatistik gerutscht. Ohne diesen Effekt wäre die Quote im November demnach um nur 0,75 Prozent gestiegen.

Quelle: ntv.de, AFP

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