Wirtschaft

Volkswirte vermissen Schwung Industrie produziert weniger

Die deutsche Industrie kommt trotz guter Auftragsdaten nicht recht in Schwung. Der Vormonatswert wurde deutlich nach oben revidiert. Volkswirte sprechen dennoch von einem enttäuschenden Ergebnis.

In dieser Feuerverzinkungsanlage eines Duisburger Stahlwerks lassen sich die trockenen Zahlen grob in Arbeitsplätze übersetzen.

In dieser Feuerverzinkungsanlage eines Duisburger Stahlwerks lassen sich die trockenen Zahlen grob in Arbeitsplätze übersetzen.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die Gesamtproduktion ging im Juli überraschend zurück, teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag in Berlin mit. Auf Monatssicht ergab sich demnach ein Rückgang um 0,9 Prozent, während Experten mit einem Zuwachs um 1,5 Prozent gerechnet hatten.

Das Juli-Ergebnis wurde allerdings von Sonderfaktoren wie den frühen Sommerferien beeinflusst. Für den August rechnen Experten daher mit einer Gegenbewegung. Die Entwicklung bei den Auftragseingängen sei bis zuletzt günstig gewesen.

Belastet wurde die Gesamtproduktion im Juli in erster Linie durch die Bau- und Energiebranche. Hier schwächte sich die Erzeugung um 2,3 Prozent beziehungsweise 3,9 Prozent ab. Im wichtigen Industriesektor fiel das Minus mit 0,5 Prozent indes moderater aus.

Innerhalb der Industrie zeigte sich ein gemischtes Bild: So gab die Produktion von Investitionsgütern spürbar um 3,2 Prozent nach, während bei den Vorleistungsgütern ein Plus von 1,8 Prozent zu Buche schlug. Die Produktion von Konsumgütern stagnierte.

Quelle: ntv.de, dpa

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