Wirtschaft

Unerwartet starke Zahlen Infineon verblüfft Experten

(Foto: picture alliance / dpa)

Mit den Ergebnissen zum ersten Quartal des laufenden Jahres kann Infineon die Erwartungen am Markt zum Teil deutlich übertreffen. Der Umsatz bleibt nur knapp unter der Milliardenschwelle. Der Gewinn schwillt um ein Sechstel an.

Ein guter Schluck frisches Wasser: Bei Infineon läuft es besser als erwartet.

Ein guter Schluck frisches Wasser: Bei Infineon läuft es besser als erwartet.

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Der Chipkonzern Infineon hat im vergangenen Quartal überraschend bessere Geschäfte gemacht als erwartet. Der Umsatz kletterte verglichen zum Vorquartal um vier Prozent auf 986 Mio. Euro. Der Gewinn legte um 16 Prozent auf 111 Mio. Euro zu, wie das Unternehmen mit Sitz in Neubiberg mitteilte.

Im vorbörslichen Aktienhandel sorgten die Zahlen des Chip-Herstellers für Aufsehen: Mit seinen Angaben zu Umsatz und Gewinn im ersten Quartal 2012 übertraf der Konzern deutlich die Prognosen der Analysten.

Zugleich hob Infineon seine Prognose für das laufende Jahr leicht an. Statt wie bisher von einem Umsatzrückgang von etwa zehn Prozent geht der Konzern nun nur noch von einem Minus um die fünf Prozent aus. Die operative Marge werde mit um die 15 Prozent im Zielkorridor bleiben, hieß es.

Die Infineon-Zahlen sind nur ein Teil der im Tagesverlauf anstehenden Flut an Konzernergebnissen: Mehrere Dax-Konzerne legen ebenfalls Quartalszahlen vor. Im Blickpunkt dürften unter anderem die Zahlen des Münchner Autobauers BMW stehen. Nach Daimler und Audi präsentiert mit ihm der dritte deutsche Oberklassehersteller seine Bilanz für die ersten drei Monate des Jahres.

Auch Deutschlands größter Handelskonzern Metro dürfte einige Beachtung finden. Denn der neue Unternehmenschef Olaf Koch stellt seine erste Quartalsbilanz vor. Darüber hinaus legen noch die Dax-Schwergewichte Adidas, MAN, Fresenius SE und Fresenius Medical Care, Beiersdorf und HeidelbergerCement ihre Quartalsbilanzen vor.

Die Heidelberger werden zudem auf ihrer Hauptversammlung auf das Jahr 2011 zurückblicken. Und auch Deutschlands größter Energieversorger Eon hat seine Aktionäre eingeladen: Konzernchef Johannes Teyssen muss auf der Hauptversammlung den Eigentümern des Unternehmens Rede und Antwort stehen. Angesichts der Atomwende und eines schwierigen Gasgeschäfts erwirtschaftete Eon 2011 unter dem Strich die ersten roten Zahlen in der Konzerngeschichte. Teyssen muss sich auf harte Kritik der Aktionäre einstellen.

Quelle: ntv.de, rts

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