"Keine schlechten Nachrichten" JP Morgan setzt Maßstäbe
14.04.2010, 14:26 UhrDank des Investmentbankings fährt JP Morgan Chase einen satten Quartalsgewinn ein. Die Bilanz der zweitgrößten US-Bank versetzt Analysten in Hochstimmung. Sie hatten im Vorfeld schwächere Zahlen erwartet.
Die zweitgrößte US-Bank JPMorgan Chase hat ihren Nettogewinn dank eines starken Investmentbankings überraschend kräftig gesteigert. Der Überschuss sei auf 3,3 Milliarden Dollar von 2,1 Milliarden Dollar vor Jahresfrist gestiegen, teilte das Geldhaus mit.
Je Aktie lag das Nettoergebnis bei 74 Cent, während Analysten im Schnitt mit 64 Cent gerechnet hatten. Die Einnahmen beliefen sich auf 28,2 Milliarden Dollar und lagen damit ebenfalls über den Markterwartungen.
Mit den Erfolgen im Investmentbanking glich die Nummer zwei hinter Branchenführer Bank of America Verluste bei Verbraucherkrediten aus. Analysten zeigten sich erfreut über die Zahlen. Das Ergebnis des Investmentbanking sei für JPMorgan außerordentlich stark, sagte Matt McCormick, Portfoliomanager bei Bahl & Gaynor Investment Counsel. Hier seien schwächere Zahlen erwartet worden.
Die Bilanz enthalte offenbar keine schlechten Nachrichten, sagte Michael Holland, Chairman von Holland & Co. "Dies ist ein hervorragender Bericht. Sie haben die Latte für den Rest der Branche sehr hoch gelegt."
JPMorgan ist die erste US-Großbank, die in dieser Berichtssaison ihre Zahlen präsentiert. Die Bank of America legt am Freitag Zahlen vor, Rivale Citigroup am kommenden Montag. JPMorgan hatte die Finanzkrise besser als das Gros der Rivalen überstanden und gilt derzeit unter den vier größten US-Banken als am besten aufgestellt.
Quelle: ntv.de, wne/rts