Wirtschaft

"Die Krise ist noch nicht vorbei" Jobabbau bei LH Cargo

(Foto: REUTERS)

Das Luftfrachtunternehmen Lufthansa Cargo will in diesem Jahr 450 Arbeitsplätze streichen. Das entspricht rund zehn Prozent der Stellen. Hintergrund sind die massiven Umsatzverluste und Preisrückgänge bei der Luftfracht, die auch nach dem Ende der Rezession noch nicht wieder auf die alten Niveaus zurückgekehrt sind.

"Auch wenn die Leistungsdaten im vierten Quartal vergangenen Jahres die Erwartungen übertroffen haben und es Erholungstendenzen gibt: Diese Krise ist noch nicht vorbei", sagte Personalvorstand Peter Gerber in der Mitarbeiterzeitung "Lufthanseat". Allerdings hoffe er, dass das Schlimmste vorüber sei.

Lufthansa Cargo setzt für den Stellenabbau auf Freiwilligkeit. So werden Altersteilzeit, Abfindungen oder auch Sonderurlaube angeboten. Rund 250 bis 300 der Arbeitsplatzstreichungen dürften auf Deutschland entfallen, die meisten davon auf Frankfurt.

Lufthansa Cargo hat zurzeit hochgerechnet rund 19 eigene Maschinen im Dienst und nutzt auch die Frachtkapazität von Lufthansa- Passagiermaschinen. Vier Frachtflugzeuge stehen derzeit in Kalifornien in der Wüste und sind vorübergehend stillgelegt.

Lufthansa ist einschließlich ihrer Töchter das weltweit zweitgrößte Luftfrachtunternehmen. Bereits 2004/2005 hatte Lufthansa Cargo rund 10 Prozent der damals etwa 4800 Stellen gestrichen.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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