Wirtschaft

Weitere Sparrunde Julius Bär streicht Stellen

Die Schweizer Bank Julius Bär dreht weiter an der Kostenschraube. So sollen weitere Jobs abgebaut werden. Nach Möglichkeit soll dies durch natürliche Fluktuation erfolgen.

(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)

Die Schweizer Vermögensverwaltungsbank Julius Bär leitet die dritte Kostensenkungsrunde in diesem Jahr ein. "Neben einer Senkung der Sachkosten wird das auch zu einem Personalabbau führen", sagte ein Sprecher. Wie viele der insgesamt 3500 Stellen wegfallen und wie viele Entlassungen es dabei geben könne, stehe noch nicht fest. Die Züricher Bank hofft, den Abbau weitgehend über natürliche Fluktuation bewerkstelligen zu können.

Einer Überprüfung unterzogen werde nicht nur das Geschäft in der Schweiz, sondern auch an den ausländischen Standorten. Die "Neue Zürcher Zeitung" berichtete, das Geldinstitut wolle rund 150 Stellen abbauen. Diese Zahl wollte der Sprecher nicht bestätigen. Sie sei auf jeden Fall nicht das Ziel, sagte er. Auch der Betrag, um den die Kosten sinken sollen, stehe noch nicht fest.

Im ersten Halbjahr hatte die Bank ihr Personal vor allem im Ausland erhöht, wo insgesamt knapp 900 der Bär-Mitarbeiter beschäftigt sind. Der Reingewinn für die ersten sechs Monate sank um knapp 25 Prozent, wobei vor allem eine Ablasszahlung an die deutschen Steuerbehörden von 50 Millionen Euro zu Buche schlug.        

Auch die beiden Großbanken Credit Suisse und UBS haben Sparrunden eingeläutet und kürzen bei den Stellen. Bei UBS sollen nach den bisherigen, allerdings schon vor dem Londoner Handelsskandal gefassten Plänen jeder 20. Arbeitsplatz wegfallen. Credit Suisse will 2000 von insgesamt 50.000 Stellen streichen.

Quelle: ntv.de, rts

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