Der weltgrößte Salzhersteller K+S fühlt sich vom amerikanischen Chemieriesen Dow Chemical getäuscht und klagt auf mehrere Millionen Euro. K+S hatte 2009 beim Kauf des US- Salzherstellers Morton Salt von der Dow-Tochter Rohm & Haas einen vorläufigen Kaufpreis von 1,576 Milliarden US-Dollar ausgehandelt. Dieser Preis ist nach Ansicht von K+S zu hoch, wie ein Unternehmenssprecher mitteilte.

Nach einer Unternehmensprüfung müsse der Kaufpreis um 14,6 Millionen Dollar niedriger liegen. Dow Chemical lehnte die Forderung ab, deshalb reichte der Dax-Konzern nun vor einem Gericht im US-Bundesstaat New York Klage ein.

Die Nordhessen fordern die 14,6 Millionen Dollar plus Zinsen sowie weitere 19 Millionen kanadische Dollar aus Verpflichtungen zur Zahlung von Renten. Diese soll Dow Chemical bei den Kaufverhandlungen von Morton Salt verschwiegen haben.

Mit dem Kauf von Morton Salt war K+S zum weltweit führenden Salzproduzenten aufgestiegen. Die Aktie der Kasseler hatte zuletzt deutlich an Wert gewonnen, dies lag vor allem an der hohen Nachfrage nach Streusalz beim Tochterunternehmen Esco.