Umsatzplus und starke Marge Kabel Deutschland ist reif für Vodafone
14.08.2013, 07:57 Uhr
Die Übernahme von Kabel Deutschland lässt sich Vodafone einen zweistelligen Milliardenbetrag kosten - aus gutem Grund, wie die jüngsten Quartalszahlen von Deutschlands größtem Kabelnetzbetreiber beweisen. KDG wächst und das auch noch hochprofitabel.
Kabel Deutschland (KDG) ist für die Übernahme durch den britischen Mobilfunkkonzern Vodafone gerüstet. Deutschlands größter Kabelnetzbetreiber steigerte nach eigenen Angaben den Betriebsgewinn (bereinigtes Ebitda) im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 um 3,8 Prozent auf 217 Mio. Euro. Der Umsatz zog binnen Jahresfrist um 4,6 Prozent auf 464 Mio. Euro an.
Angefeuert wurde das Wachstum vor allem durch Kunden, die über ihren Kabelanschluss ins Internet gehen. Jedoch verfehlte Kabel Deutschland die Markterwartungen: Analysten hatten für den Zeitraum 472 Mio. Euro Umsatz und 226 Mio. Euro Ebitda gerechnet.
Traumhafte Margen
Für das laufende Geschäftsjahr bekräftigte das Unternehmen seine Prognose: Der Umsatz soll im Geschäftsjahr 2013/14, das bis Ende März geht, um 8 Prozent wachsen, die operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) soll auf 48 von 47,1 Prozent im Vorjahr steigen.
Vodafone hat für Kabel Deutschland ein - inklusive Schulden - knapp 11 Mrd. Euro schweres Kaufangebot vorgelegt. Vodafone sticht Liberty Global aus, muss aber wohl deutliche Zugeständnisse an die Kartellwächter machen. Über den Kauf war bereits im Februar soekuliert worden. Vodafone will dadurch im Konkurrenzkampf mit der Deutschen Telekom deutlich Boden gut machen.
Quelle: ntv.de, bad/rts