In Russland entsteht bald ein neuer weltweit operierender Kali-Produzent. Ministerpräsident Putin wurde über die Fusionsabsichten von Uralkali und Silvinit informiert. Das neue Unternehmen wird einen Weltmarktanteil von 45 Prozent haben.

In Russland entsteht offenbar ein neuer weltweit agierender Kali-Produzent und damit ein Rivale für die deutsche K+S. Ministerpräsident Wladimir Putin sei über eine Fusion der beiden größten Kali-Hersteller des Landes - Uralkali und Silvinit - informiert worden, sagte sein Sprecher. Damit bestätigte er die anhaltenden Spekulationen. Ohne die Zustimmung des Ministerpräsidenten kommen in Russland keine großen Fusionen oder Übernahmen im Rohstoffsektor zustande.

Dem Uralkali-Eigner Suleiman Kerimow nahe stehen Investoren erwarben unlängst gut 44 Prozent an Silvinit. Da Kerimow mit zwei Partnern selbst im Juni 53,2 Prozent an Uralkali erwarb und zudem bereits 25 Prozent an Silvinit besitzt, rechneten Experten bereits mit der Schaffung eines neuen Düngemittel-Riesen.

Kali ist neben Stickstoff und Phosphat einer der Hauptbestandteile von Düngemitteln. Russland gehört zu den weltweit nur zwölf Ländern, in denen Kali produziert wird.