Wirtschaft

US-Regierung macht Druck Kampf gegen Enteignungen

Eine Welle von Zwangsversteigerungen rollt durch die USA.

Eine Welle von Zwangsversteigerungen rollt durch die USA.

(Foto: REUTERS)

Die US-Regierung will den Druck auf die Hypothekenbanken erhöhen und so niedrigere Raten für Hausbesitzer erzwingen. Mit Zuckerbrot und Peitsche sollen die Kreditinstitute dazu gebracht werden ihre Zinsen auf Darlehen für Häuser zu senken. Damit will man die Welle von Zwangsversteigerungen stoppen.

Die US-Regierung erhöht ihren Druck auf die Hypothekenbanken und will dafür sorgen, dass sie Hausbesitzern auf Dauer geringere Raten zugestehen. Die Regierung werde am Montag dazu neue Maßnahmen bekanntgeben, sagte eine Sprecherin des Finanzministeriums. Dabei schloss sie weitere staatliche Hilfen nicht aus.

Ein hochrangiger Vertreter des Finanzministeriums warf den Banken eine mangelnde Bereitschaft vor, die Zahlungen der Schuldner auf Dauer zu senken. "Die Banken machen ihre Arbeit nicht gut genug", sagte Ministerialdirektor Michael Barr der "New York Times". Die Regierung werde versuchen, Institute öffentlich anzuprangern, die den Schuldnern trotz staatlicher Hilfen nicht entgegenkämen. "Sie bekommen keinen Penny von der Regierung bis sie sich bewegen", sagte er.

Zwangsvollstreckungen eindämmen

Wegen des Kollapses auf dem Immobilienmarkt hat die Regierung ein Programm zur Senkung der Darlehensraten aufgelegt, um die Welle der Zwangsvollstreckungen zu stoppen. Das Konzept sieht eine Testphase vor, bevor die Ratenzahlungen auf Dauer gesenkt werden. Bisher haben sich die Banken aber nur bei einem kleinen Prozentsatz der Darlehen auf eine feste Zusage eingelassen.

"Wir werden nicht ruhen, bevor nicht mehr Teilnehmer des Programms aus der Testphase zu einer dauerhaften Ratensenkung wechselt", sagte auch eine Sprecherin von US-Präsident Barack Obama der "New York Times". Die Regierung sei bereit, das Programm entsprechend anzupassen.

Quelle: ntv.de, mme/rts

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