Wirtschaft

Startschuss Ende September Karstadt zu verkaufen

Wer wird zugreifen?

Wer wird zugreifen?

(Foto: AP)

Der Verkauf der insolventen Essener Warenhaus-Kette Karstadt soll nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" Ende September beginnen. Dann werde das mit der Investorensuche beauftragte Bankhaus Kaufinteressenten Daten über die wirtschaftliche Lage des Unternehmens zugänglich machen, schreibt das Magazin unter Berufung auf Bankenkreise. Ein Sprecher des Insolvenzverwalters Klaus Hubert Görg wollte den Zeitplan nicht kommentieren.

Der Insolvenzverwalter verhandele derzeit mit allen Beteiligten - Arbeitnehmern, Lieferanten, Vermietern und Eigentümern -, um möglichst viele Häuser zu halten, sagte der Sprecher. Alle müssten einen Beitrag leisten. Wann diese Gespräche abgeschlossen seien, lasse sich wegen der vielen Beteiligten nicht vorhersagen. Spätestens bis zur Gläubigerversammlung am 10. November will Görg sein Sanierungskonzept vorlegen.

Zu den möglichen Investoren gehört unter anderem die Düsseldorfer Metro Group. Insolvenzverwalter Görg will die bundesweit 126 Karstadt-Standorte möglichst im Paket abgeben.

Am vergangenen Dienstag hatte das Amtsgericht Essen das Insolvenzverfahren für den Karstadt-Mutterkonzern Arcandor eröffnet. Auch 14 weitere Konzerntöchter sind betroffen, darunter die Karstadt Warenhäuser, die Versandhandelstochter Primondo und den Katalogversender Quelle. Arcandor hatte Anfang Juni Insolvenz  beantragt. Zuvor war der Handelskonzern mit seinem Antrag auf  staatliche Rettungsbürgschaften gescheitert. Von der  Arcandor-Insolvenz sind nach den Angaben vom Juni rund 43.000  Mitarbeiter betroffen.

Quelle: ntv.de, sla/AFP/dpa

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