Defekte Kreditkarten-Chips Kartenproblem geht weiter
14.01.2010, 07:58 UhrDas Zahlproblem mit Kreditkarten wegen defekter Chips hält entgegen der jüngsten Ankündigungen der Sparkassen unvermindert an. Lediglich die Probleme bei den EC-Karten konnten erfolgreich behoben werden.

Verbraucherschützer fordern die Sparkassen auf ihren Kunden bei den Jahresgebühren entgegenzukommen.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Die Sparkassen haben das Problem mit EC- und Kreditkarten einem Medienbericht zufolge anscheinend nur teilweise behoben. Es gebe bei rund 3,5 Mio. Kreditkarten von Sparkassen und Landesbanken weiter Probleme, sagte eine Sprecherin des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) der "Leipziger Volkszeitung". Anders als bei den EC-Karten habe das Problem mit den defekten Chips hier bisher nicht behoben werden können.
Betroffen seien etwa 40 Prozent aller Kreditkarten, die Sparkassen und Landesbanken ausgegeben haben. "Da hat sich bisher nichts geändert", heißt es. Die in der vergangenen Woche für die mehr als 25 Mio. defekten EC-Karten gefundene Lösung funktioniere bei Kreditkarten leider nicht, da sie eine andere Software nutzen.
Erst am Freitag hatten Banken und Sparkassen das Problem zumindest im Inland für gelöst erklärt. Die DSGV-Sprecherin räumte ein, das beziehe sich aber nur auf EC-Karten. "Bei Kreditkarten kann es weiter vorkommen, dass sie nicht akzeptiert werden", sagte sie. Bei 30 bis 40 Prozent der Lesegeräte an den Ladenkassen funktionierten sie nicht.
Die Verbraucherzentrale Sachsen habe die Sparkassen aufgefordert, den betroffenen Kunden die Jahresgebühr anteilig zu erstatten.
Quelle: ntv.de