Nur einen Sitz im Kontrollgremium Katar streitet mit VW
24.09.2009, 12:49 Uhr
Streitbar: Ferdinand Piech.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Zwischen Volkswagen und dem Emirat Katar bahnt sich ein Streit um die Vertretung der Araber im Aufsichtsrat an. Katars Staatsholding bestehe auf zwei Sitzen, sobald sie wie geplant knapp 20 Prozent an VW übernommen habe, berichtet das "Manager Magazin".
VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piech wolle dem Emirat nach Angaben eines Vorstandes aber nur einen Sitz geben. Ansonsten müssten zwei unabhängige Räte das Gremium verlassen und das Land Niedersachsen und Katar hätten zusammen genau so viele Sitze in dem Kontrollgremium wie die Familien Piech und Porsche.
Auch aus niedersächsischen Regierungskreisen verlautete, bei der regulären Aufsichtsratssitzung im Frühjahr 2010 solle Katar lediglich einen Aufsichtsratssitz bekommen. Mittelfristig können es zwei Mandate werden." Einen Konflikt gebe es nicht, hieß es weiter.
Das Land Niedersachsen ist mit zwei Vertretern in dem Gremium präsent, da es rund ein Fünftel der VW-Anteile und damit eine Sperrminorität besitzt. Volkswagen wollte sich zur Sache nicht äußern.
Volkswagen und Porsche sollen bis 2011 zusammengeführt werden.
Quelle: ntv.de, wne/DJ/rts