Wirtschaft

Griechen-Bonds abgeschrieben KfW bleibt gelassen

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(Foto: picture alliance / dpa)

Die Förderbank KfW schreibt angesichts der Zuspitzung der Schuldenkrise ihre Griechenland-Anleihen weiter ab. Die Bonds standen zum Ende des dritten Quartals nur noch mit 45 Prozent ihres ursprünglichen Nennwerts in den Büchern - also noch mit gut 110 Millionen Euro, wie das staatliche Institut mitteilte.

Die Abschreibungen fallen damit einen Tick höher aus, als nach dem unlängst für die Branche vereinbarten Schuldenschnitt von 50 Prozent nötig gewesen wäre. Die Vereinbarung ist aber noch nicht in trockenen Tüchern und könnte mit einem etwaigen Referendum in Griechenland demnächst ohnehin überholt sein.       

Insgesamt bereitet das Griechenland-Engagement der KfW allerdings kein großes Kopfzerbrechen. Nach neun Monaten stand immer noch ein Konzerngewinn von 1,8 Milliarden Euro zu Buche, vor einem Jahr waren es knapp 1,5 Milliarden. Im Gesamtjahr peilt Vorstandschef Ulrich Schröder nach früheren Angaben rund zwei Milliarden Euro an. Das Rekordergebnis von 2010 (2,6 Milliarden) würde damit zwar verfehlt, trotzdem wäre die KfW wohl weiter die zweitprofitabelste Bank in Deutschland nach der Deutschen Bank.

Die KfW hatte zuletzt wiederholt betont, dass sich die Geschäfte abschwächen dürften. Die Konjunktur kühlt sich ab, einige Förderprogramme sind ausgelaufen. Per Ende September lag das Fördervolumen bei 53 Milliarden Euro, im Vorjahreszeitraum waren es 60 Milliarden.   

Quelle: ntv.de, rts

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